Wildbret ist in vieler Munde, seine Schreibweise vielfältig. Im 11. bis 14. Jahrhundert bedeutete im Mittelhochdeutschen „bræt“ „Fleisch“. Wildbret ist also ein Jahrhunderte alter Begriff für das Fleisch heimischer, in der freien Wildbahn erlegter, dem Jagdrecht unterliegender, Wildtiere.

Fleisch des heimischen Wildes ist wieder ein zunehmend beliebtes Lebensmittel, das rund 60% der Deutschen auf ihrer Speisekarte stehen haben.
Im Jagdjahr 2016/2017 sind nach Erhebungen des DJV rund 26.800 to heimischen Wildbrets verzehrt worden. Spitzenreiter dabei war das Fleisch vom Wildschwein mit einem Anteil von 13.900 to. Der Anteil des Rehwildes betrug knapp 9.000 to.

Die Zubereitungsmöglichkeiten sind überaus vielfältig und reichen vom klassischen Braten hin zum modernen Burger.
Besonders in ländlichen Regionen führt der Weg des Verbrauchers oft direkt zum „Jager von nebenan“. Wild aus der Region entwickelt sich zunehmend zu einer starken Marke.

Wildfleisch zeichnet sich grundsätzlich durch seinen feinen und dezenten Geschmack aus. Zusätzlich zum besonderen Geschmack zeichnet es sich durch einen hohen Anteil an Nährstoffen, Eiweiß und Vitaminen aus. Es ist ebenfalls ein Träger der wichtigen Omega-3- Fettsäuren.
Luftdicht verpackt und bei -18°C tiefgekühlt gelagert ist z.B. Rehwild bis zu 12 Monate haltbar, Schwarzwild bis zu 6 Monate.

Unabhängig vom persönlichen Kontakt unterliegt der Vertrieb von Widlbret natürlich auch gesetzlichen Rahmenbedingungen, die es aus Sicht des Jägers und „In- Verkehr- Bringers“ zu beachten gilt. Grundsätzlich muss jeder Jäger in der Fleischbeschau geschult sein. Seine Kenntnisse erlangt er dazu regelmäßig im Rahmen der jagdlichen Ausbildung. Die krankhaften Veränderlichkeiten der Organe, die zur Unbrauchbarkeit des Wildbretes führen, sind Bestandteil der mündlichen Jagdprüfung.
Die Landesjagdverbände bieten ebenfalls regelmäßig Schulungen zu dem weitläufigen Thema an. So werden z.B. Kurse zur Trichinenprobenentnahme ebenso angeboten wie Schulungen in HACCP, einem ganzheitlichen Hygienekonzept in der Lebensmittelbranche.

Aufruf

Liebe Jägerinnen und Jäger, wenn Sie tolle Rezepte haben, die Sie so begeistern, dass Sie auch anderen davon erzählen möchten, so würden wir diese mit Ihrer Erlaubnis gerne veröffentlichen. Vielleicht haben Sie sogar ein Bild vom Ergebnis. Wir freuen uns schon auf Ihre Leckerbissen.

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